Als Angehöriger des Jahrgangs 1963 kam ich schon als Kind mit den Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges in Berührung. Auf unseren Bauernhof in  Merode fand ich Stahlhelme, leere Munitionskisten, Werkzeuge und andere Gegenstände, welche aufbewahrt und irgendwie für irgendetwas genutzt wurden.

 

Die Spaziergänge mit meinen Geschwister und Eltern führten oftmals zum Ehrenfriedhof Marienbildchen im Meroder Wald. Hier fanden ca. 235 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Jedes Jahr im Mai fand hier auch die Gedenkfeier der Fallschirmkameradschaft Aachen unter großer Beteiligung der Ortsvereine, Veteranen, Bundeswehr sowie den Angehörigen der dort bestatteten Toten statt.

Im Jahre 1977 traf ich den ersten amerikanischen Veteranen. Robert Lynn Fischelis aus New Haven/Ct. kam regelmäßig zu Besuch nach Merode. Als Angehöriger des 26th Infantry Regiments der 1st Infantry Divsion war er am Nachmittag des 29. November 1944 beim Angriff auf Merode verwundet worden. Bob Fischelis und meine Eltern pflegten eine langjährige Freundschaft. Bob Fischelis verstarb im Juni 2003.

 

Seit den 1980er Jahren kamen immer wieder ehem. deutsche Soldaten zu uns auf den Hof. Damals war unser Haus das letzte Gebäude am Ortsausgang in Richtung Jüngersdorf. Die Veteranen sprachen oft von ihren Einsätzen rund um Merode, der Laufenburg und am Hohlweg (Monschauer Weg).

Bob Fischelis besorgte mir einige Adressen zu den US Veteranenverbänden. Die meisten Einheiten, welche damals an der Schlacht um den Hürtgenwald beteiligt waren, existieren heute noch. Nachdem ich an einige US Veteranen- und Traditionsverbände Suchanzeigen gerichtet und diese in Rundschreiben oder Mitteilungsblätter veröfftentlicht wurden, trafen bald die ersten Briefe von amerikanischen Veteranen ein. Die meisten dieser Briefe habe ich bis heute aufbewahrt. Bei den Veteranen handelte es ich um Angehöriger der 1st, 4th, 8th, 9th, 28th, 29th, 30th, 83rd, 99th und 104th Infantry Division, 82nd  Airborne Division, 2nd, 3rd, 5th, 7th und 9th Armored Division, sowie einige andere kleinere Einheiten, welche meist auf Corpsebene eingesetzt waren.

 

Von 1993 bis zum Jahr 2000 haben wir in Merode und Schlich die jährlichen Deutsch-Amerikanischen Friedens- und Veteranentreffen organisiert. Am ersten Treffen nahmen ca. 30 deutsche und 1 amerikanischer Veteran teil. Das letzte Treffen im Jahr 2000 haben ca. 130 deutsche und 40 US Veteranen besucht. Die deutschen Veteranen gehörten größtenteils der 12. und 47. Volksgrenadier Division, 9. Panzerdivision und 3. Fallschirmjäger Division an.

 

Im  Großen und Ganzen hatte ich in den vergangenen 35 Jahre mit mehr als 600 Veteranen aus Deutschlad, Österreich, den USA, Kanada und England Kontakt. Viele von ihnen sind allerdings in den letzten Jahren verstorben.

 

 

As a member of the vintage in 1963, I came as a child in touch with the legacy of World War II. On our farm in Merode I found steel helmets, empty ammunition boxes, tools, and other items that were stored and somehow used for anything.
The walks with my siblings and parents often led to the memorial cemetery Marienbildchen in Meroder forest. Here about 235 German soldiers found their final resting place. Every year in May, the commemoration of the parachute comradeship Aachen was held here with the large participation of local associations, veterans, the Bundeswehr and the relatives of the dead buried there.

In 1977, I met the first American veteran. Robert Lynn Fischelis from New Haven / Ct. came regularly to visit Merode. As a member of the 26th Infantry Regiment of the 1st Infantry Division, he had been wounded in the afternoon of November 29, 1944 in the attack on Merode. Bob Fischelis and my parents had a long friendship. Bob Fischelis died in June 2003.

Since the 1980s formerly German soldiers came to us in the yard. At that time our house was the last building on the outskirts in the direction of Jüngersdorf. Veterans often talked about their missions around Merode, Laufenburg and Hohlweg (Monschauer Weg).

Bob Fischelis got me some addresses to the US veterans associations. Most of the units involved in the Battle of the Hürtgenwald exist today. After directing search ads to some US veterans and traditional associations and publishing them in newsletters or newsletters, the first letters from American veterans soon arrived. I kept most of these letters until today. For the veterans, I was a member of 1st, 4th, 8th, 9th, 28th, 29th, 30th, 83rd, 99th, and 104th Infantry Division, 82nd Airborne Division, 2nd, 3rd, 5th, 7th, and 9th Armored Division, as well as some others smaller units, which were mostly used on Corps.

From 1993 to the year 2000 we organized the annual German-American peace and veteran meetings in Merode and Schlich. At the first meeting about 30 German and 1 American veteran participated. The last meeting in 2000 visited about 130 German and 40 US veterans. The German veterans belonged mostly to the 12th and 47th Volksgrenadier Division, 9th Panzer Division and 3rd Paratrooper Division.

By and large, over the past 35 years I've had contact with more than 600 veterans from Germany, Austria, the US, Canada and England. Many of them, however, have died in recent years.